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Mama
ist gross wie ein Turm
Begründung der Jury für die Nominierung für den Deutschen Jugendlitertaurpreis, Sparte Bilderbuch: Am Ende eines Streits zwischen den Eltern verlässt die Mutter Mann und Kind. Ein so ungeheuerliches Ereignis verändert die Dimensionen und verschiebt die Perspektiven: "Und dann ist Papa ganz klein geworden und Mama riesengroß..." Erzählt wird aus der Sicht des Kindes. Mit der Mutter entschwindet auch die Realität; der Kontakt zu den Mitschülern ist kaum noch möglich. Fernrohr, Nebelhorn und Lautsprecher werden zu wichtigen Utensilien des Mädchens und zu Symbolen der Sehnsucht und des Verlorenseins. Brigitte Schär und Jacky Gleich verleihen den übermächtigen Fantasien des Kindes überzeugend Ausdruck. Das Ungeheuerliche wird mitteilbar, es erhält eine eigene Wirklichkeit. Abbildungen des Alltags stehen gleichberechtigt neben fantastischen Szenarien. Noch betrachtet man das Mädchen auf dem Weg in die Schule, schon wird man von der, den Bildrahmen sprengenden, Riesenmama überrascht. Chronologisch erzählte Sequenzen lassen den Betrachter am Alltag des Mädchens teilnehmen. Verzerrte Perspektiven und Farben, die nicht richtig zueinander passen wollen, lassen das Unvereinbare nachempfinden. Erhältlich
in jeder Buchhandlung oder über diese Website |
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